Immobilienentwicklung

Am 1. Januar 2022 feierte das Gesetz zur Regelung des Baus und des Verkaufs von zu errichtenden oder im Bau befindlichen Wohnungen, besser bekannt unter dem Namen « Breyne Gesetz », sein 50-jähriges Inkrafttreten. Dieses Gesetz, das Berichten zufolge nach dem durchschlagenden Konkurs des belgischen Bauträgers ETRIMO in aller Eile angenommen wurde, ist ein wichtiger Meilenstein bei der Sicherung des „schlüsselfertigen“ Verkaufs von Immobilien in Belgien. Das Gesetz wird nach wie vor tagtäglich in Immobilienstreitigkeiten herangezogen und ist aktueller denn je.

Das Breyne Gesetz gilt für viele Bauphänomene. Sie umfasst Verträge, die kumulativ:

• eine zu errichtende oder im Bau befindliche Wohnung in Belgien betreffen (einschließlich des Verkaufs einer Wohnung mit der Verpflichtung, diese zu renovieren oder zu erweitern);
• dazu bestimmt sind, dem Käufer oder dem Bauherrn ein fertiges Familienhaus zu übergeben („schlüsselfertig“);
• die eine Vorfinanzierung des Baus durch den Käufer oder den Bauträger beinhalten.

Der Anwendungsbereich des Breyne Gesetzes ist sehr weit gefasst, da es darauf abzielt, künftigen Hauskäufern mehr Schutz zu bieten.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich der Gesetzgeber dafür entschieden, die Parteien zu verpflichten, bestimmte verbindliche Erklärungen in ihre Verträge aufzunehmen. Es verpflichtet den Verkäufer außerdem, bestimmte finanzielle Garantien zu leisten, um den Käufer für den Fall zu schützen, dass die Arbeiten nicht abgeschlossen werden, was eine der wichtigsten Maßnahmen des Gesetzes ist.

Wenn Sie weitere Informationen zum Breyne Gesetz wünschen, lesen Sie bitte die Nachrichtenberichte zu diesem Thema.